Die ukrainische Regierung hat anders entschieden. Obwohl der Krieg in der Ukraine weiter tobt und die Bevölkerung regelmäßig von russischen Bombenangriffen getroffen wird, schickt die ukrainische Regierung Kinder, die zu Beginn des Konflikts aus Heimen evakuiert wurden und sich derzeit in Europa befinden, zurück.
Das von kleine herzen unterstützte Waisenhaus untersteht der Stadt Kropyvnytskyi, die von der lokalen ukrainischen Regierung als „sicher“ eingestuft wird. Dennoch wurde es Ende März 2025 bombardiert.
Mit welchen Traumata könnten die Kinder bei ihrer Rückkehr in die Ukraine konfrontiert werden? Denken Sie an mögliche Herausforderungen: Angst vor Alarmmeldungen, Bombenanschlägen, Anpassung an eine neue Umgebung und Druck auf bereits überlastete Familien.
Die ukrainische Regierung plant, drei Viertel der Kinder in Pflegefamilien unterzubringen.
Sind die Familien bereit, diese Kinder aufzunehmen? Einige Familien kümmern sich bereits um mehr als neun Kinder.
Werden diese Kinder durch die Rückführung nicht erneut den Gefahren des Krieges ausgesetzt? Was hat Vorrang: das Recht auf eine Pflegefamilie oder die Unterbringung in einem Pflegeheim in einem vom Krieg zerrissenen Land oder das Recht auf Sicherheit vor den Folgen des Krieges?
Seit drei Jahren unterstützt kleine herzen das ukrainische Waisenhaus in Österreich in Zusammenarbeit mit der Firma SeneCura, dem Eigentümer des Hotels, in dem die Kinder komfortabel untergebracht sind, und der österreichischen Regierung.
Derzeit leben dort 52 Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren, von denen mehr als ein Drittel behindert ist, sechs davon schwer. Diese Kinder erhalten eine angemessene und für ihre körperliche und geistige Gesundheit notwendige Betreuung und werden entsprechend ihrem Alter in das österreichische Bildungssystem integriert, während sie gleichzeitig Online-Unterricht in ukrainischer Sprache erhalten. Das Hotel von SeneCura liegt mitten in der Natur und bietet den Kindern eine sichere und anregende Umgebung.